Montag, 2. Juli 2012

Die Barbarin und die Bosks

Ich weiss gar nicht, warum mein Herr die Barbarin gekauft hat. Sonst passt er immer gut auf, dass er gute Geschäfte macht, aber bei der nicht. Naja, richtig gekauft hat er sie ja eigentlich noch nicht, weil sie dem Schmied gehört und die Gefährtin des Schmieds hat meinem Herrn gesagt, dass der Schmied sie loswerden will, also nicht die Gefährtin, sondern die Barbarin. Mit der Gefährtin des Schmieds ist es umgekehrt, sie will den Schmied loswerden, jedenfalls wird das im Hafen so rumerzählt. Jedenfalls hat mein Herr sich die Sklavin geschnappt und sie hat jetzt ihr eigenes Schlaffell bei den Kisten. Meines ist immer noch beim Bett unseres Herrn, ich bin schliesslich die erste an seiner Kette.
 
Sie kann nämlich überhaupt gar nichts, also nicht sehr viel, meine ich. Also vielleicht kann sie es ja doch, aber sie kann ja fast keine Wörter sprechen, nur ihre komische Barbarensprache. Mein Herr hat mir befohlen, dass ich ihr alles zeigen soll und ihr auch alle Wörter sagen soll, aber es ist schwierig.

Richtig dumm ist sie nicht und sie ist sehr nett und sie gibt sich Mühe, aber sie ist etwas komisch. Sie wird immer rot, wenn ein Herr sie ansieht und beim Serve auch. Sie ist noch weisse Seide und mein Herr hat sie bis jetzt noch nicht zur roten Seide gemacht und ich weiss auch warum. Rein zufällig habe ich ihn sprechen hören mit einem Slaver auf der Durchreise und dieser Slaver sagte, dass die Barbarinnen die besten und feurigsten Vergnügungssklavinnen sind, wenn ihre Hitze erstmal aufgeweckt wurde und das es am besten ist, wenn sie nicht mit Gewalt geöffnet werden, sondern erst, wenn sie darum bitten, weil ihre Hitze sie dazu drängt.  Das hat meinem Herrn erstmal die Sprache verschlagen und das geschieht selten, eigentlich nie und ich dachte, gut, jetzt wird er sie verkaufen, weil diese Mühe macht er sich nie, weil soviel wert ist sie ja nun wirklich nicht.

Aber er hat sie nicht verkauft und darum übe ich jetzt immer mit ihr, wie man Serves macht und alles, aber wie ich helfen soll, dass ihre Hitze erwacht, das weiss ich wirklich nicht. Ich bin ja schliesslich kein Herr und bei mir kam das von selber, also musste ich gar nichts machen und weiss gar nicht, wie das geht.

In der letzten Hand haben die faulen Sklaven endlich den Stall fertiggebaut. Vorher war ich auch immer dort, um ihnen zu sagen, wie sie es machen mussten, weil es waren wirklich ein paar hübsche Sklaven darunter, aber dann wurde der Hauptmann sauer, weil er endlich Boskmilch haben will und er sagte, wenn er irgendeinen Sklaven auf mir oder unter mir erwischt, dann ist der Sklave dran, der wird gleich den Tarnen verfüttert. Wir haben natürlich dem Hauptmann gehorcht, wie wir das selbstverständlich immer tun, aber der Bau kam trotzdem nicht so recht vorwärts, trotz meiner Hilfe. Dann petzte der hässliche stinkende Sklave, weil ich ihn nie näher als fünf Fuss an mich ranlasse und der Hauptmann stellte mich zur Rede und er war furchtbar wütend.

Aber ich habe ihm gesagt, dass wir ihm gehorcht haben und wirklich kein Sklave mehr auf mir oder unter mir gewesen war. Weil er ziemlich schlau ist, schüttelte er nur den Kopf, aber er grinste dabei und dann sagte er: „Neben dir habe ich nicht verboten, was?“ Ich schaute zu Boden und schüttelte verneinend meinen Kopf. Er packte mich an den Haaren und zog meinen Kopf nach hinten und blickte mich streng an. „Ich sage es jetzt klar und deutlich: Wenn ich irgendeinen Sklaven erwische, der einen seiner Körperteile irgendwo in dich hineinstopft, dann seid ihr dran. Er ist Tarnfutter und du steckst eine Hand am Pranger und schmeckst jeden Tag die Kurt. War das jetzt deutlich genug?“

Das war wirklich deutlich genug und darum ist der Stall jetzt fertig und mein Herr befahl mir, die Bosks vom Schiff runterzuholen und in den Stall zu bringen. Die Barbarin sollte mir dabei helfen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begriffen hatte, was wir tun sollten und dann dauerte es eine ganze Weile, bis ich sie eingeholt hatte, weil sie nämlich nur einen Blick auf die Bosks im Laderaum des Schiffes geworfen hatte und davongerast war.

Es ist ziemlich schwierig, jemandem Angst vor einer Bestrafung zu machen, wenn sie die Sprache nicht versteht und nur kichert, wenn  ich ihr zeigen will, was sie erwartet und mich selber haue. Schliesslich hatte ich es endlich geschafft und sie kam mit zum Schiff zurück, obwohl sie zitterte und dauernd murmelte: „Bosks essen mich, Bosks essen Sura.“

Die Boskkuh und ihr Kälbchen waren getrennt vom Bullen im Laderaum des Schiffes eingesperrt und nach einer Ahn hatten wir beide sicher im Stall und die Stalltüre war geschlossen. Ich dachte mir, dass es beim Bullen nicht so einfach wird, weil der viel mehr Kraft hat und weil es ihm wahrscheinlich egal ist, wenn zwei Sklavinnen an seinem Strick zerren.

Da hatte ich eine grossartige Idee. Ich zog meinen Camisk aus, so dass ich ganz nackt war und hängte ihn über die Stallmauer. Dann ging ich zur Boskkuh hin und krallte meine Hände in ihr zotteliges Fell und zog mich auf ihren Rücken hinauf. Dort streckte ich mich lang aus und rutschte hin und her und rieb meinen ganzen Körper  an ihrem Fell. Dann legte ich mich auf den Rücken und wiederholte das Ganze und die Barbarin schaute mir mit grossen Augen zu.

Als ich fertig war, sprang ich vom Rücken des Tieres herunter und ging zur Barbarin hin und deutete auf meine Brust und schnüffelte und sagte: „Jetzt rieche ich wie eine Boskkuh, der Stier wird mir sicher nachlaufen.“ Sie schnüffelte auch an mir und verzog ihr Gesicht und sagte: „Sura stinken. Sura baden!“ Ich sagte, nein, erst nachher und dann brachte ich sie dazu, dass auch sie ihren Camisk auszog und sich an der Boskkuh rieb. Das dauerte allerdings einige Zeit, weil sie einfach nicht begreifen wollte, warum sie das tun sollte. Schliesslich hatte sie es begriffen, aber deswegen sah sie auch nicht glücklicher aus und ich musste sie wieder an die Bestrafung erinnern, wenn unser Herr nicht zufrieden war mit uns.

Dem Bosk schien unser Geruch tatsächlich zu gefallen, denn er folgte uns  mehr oder weniger  gehorsam, wenn wir an seinem Strick zogen. Leider gefielen wir ihm etwas zu sehr und er versuchte dauernd, uns mit seiner grossen rauhen Zunge abzulecken und zwar überall, was an einigen Stellen angenehmer war als an anderen, jedenfalls für mich, weil die Barbarin jedesmal aufkreischte, wenn die Zunge sie berührte. Endlich hatten wir auch ihn im Stall und standen schwer atmend davor, nach Bosk stinkend und vollgesabbert von dem Stier, der uns bereits vergessen hatte und sich mit der Boskkuh beschäftigte, worauf die Barbarin wieder rot anlief.

„Jetzt gehen wir baden“, sagte ich zu ihr und zog sie mit mir zum Badehaus. Sie wollte sich zwar vorher noch anziehen, aber ich deutete nur auf unsere schmierige stinkende Haut und dieses Mal begriff sie es schnell.

5 Kommentare:

  1. Tekko der Schmied2. Juli 2012 um 09:03

    Sag mal Kleines, kann es sein das Dein Herr mir aus dem Weg geht weil er genau weiss, das er mir das Geld für die Barbarin schuldet, bzw. das er sie rein rechtlich gesehen gestohlen hat? Meine Absicht sie ihm zu verkaufen durchs Hörensagen genügt nämlich selbst auf Port Kar nicht um sie einfach an sich zu nehmen.
    Falls er aber nun glaubt ich würde ihm bei nächster Gelegenheit die Fresse polieren so lange bis er mir die zwei Silber für Sayo gegeben hat, irrt er. Es geht viel einfacher. Ich werde ihm ebenso stillschweigend wie er sie an sich genommen hat, so lange kein Geld für mein Gewerbe geben bis die zwei Silber abgegolten sind. Also beim nächsten Versuch von mir Gewerbegeld einzutreiben wird er auf Granit beissen. Richte ihm das bitte aus denn da er mir offenbar aus dem Weg geht wirst Du ihn sicher eher sehen als ich.

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  2. Also das mit den 2 Silber sage ich ihm lieber nicht, sonst platzt er wahrscheinlich. Er hat im Moment viel zu tun, glaube ich, wegen der Reise in den Norden, aber am mittleren Tag der Hand wird er da sein, denke ich.

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  3. Tekko der Schmied3. Juli 2012 um 01:17

    aber ich nicht weil ich mittwochs lange arbeite............
    seufzt.

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  4. *lacht*
    Die Priesterkönige wollen offenbar nicht, dass du und er zusammenkommen. Vielleicht klappt es ja heute abend noch, etwas später oder sonst vermutlich am Freitag.

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  5. Tekko der Schmied3. Juli 2012 um 07:45

    heute abend etwas später ist Brundisium, lol
    Sieht wirklich so aus als hätte das Schicksal was dagegen! Na egal, iiiiirgendwann wird mir Kargus schon über den Weg traben und dann gnade ihm das Nest oder so....:-)

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