Dienstag, 5. Juni 2012

Glück für mich - Pech für sie

Mein Herr nimmt die Verhandlungen mit der Handelsdelegation aus Minus sehr ernst. Naja, er nimmt immer alles sehr ernst, wenn es um was geht, wo man Geld verdienen kann, aber so pflichtbewusst wie dieses Mal habe ich ihn selten erlebt. Stundenlang führt er vertrauliche Gespräche im Zimmer der Herberge, wo sich die Handelsdelegation einquartiert hat und niemand darf dann stören und manchmal dringen Geräusche nach draussen. Die Verhandlungen sind sicher sehr intensiv und hart und mein Herr und die Verhandlungsdelegation kommen immer sehr erhitzt aus dem Zimmer raus. Ach ja, das habe ich noch gar nicht erwähnt - die Verhandlungsdelegation aus Minus ist eine Freie.

Jedenfalls braucht mich mein Herr während diesen Verhandlungen nicht und darum hat er mir befohlen, mit seiner neuen Sklavin zusammen die Kisten aus der Rencelagerhalle in sein Haus zu bringen. Die hat er mal dort unter dem Stroh einlagern lassen und ich habe keine Ahnung warum, weil dort sieht sie ja keiner und sie könnten vergessen gehen. Ich machte mich also auf die Suche nach der Sklavin, aber ich konnte sie nirgends finden, weder in der Taverne noch in der Herberge noch sonstwo. Etwas ratlos stand ich mitten in Port Kar vor dem Gebäude der Tarnsöldner, als der Hauptmann rauskam und mich sehr ernst anblickte. Ich ging schnell auf die Knie und begrüsste ihn freundlich und in Gedanken ging ich schnell alles durch, was ich in den letzten Tagen getan hatte, aber ich konnte mich an nichts erinnern, was der Grund für seine ernste Miene sein konnte.

Er sagte mir, ich solle meinem Herrn ausrichten, dass er (der Hauptmann) die neue Sklavin meines Herrn im Verliess eingesperrt habe, weil sie ein paar ziemlich schlimme Dinge getan hatte und eigentlich hätte er sie töten müssen. Ich fragte ihn hoffnungsvoll, ob sie jetzt gleich an die Tarne verfüttert werden soll. Er schüttelte den Kopf und sagte, nein, das muss mein Herr entscheiden, weil sie ja ihm gehört.

"Darf sie dann mit mir kommen, Herr, wir müssen ein paar Kisten holen und die sind schwer?" Er schüttelte den Kopf und sagte, nein, die bleibt im Verliess und ich könne ja einen Tarnsklaven mitnehmen. Mein Gesicht leuchtete auf und ich fragte, ob ich den grossen schwarzhaarigen Sklaven haben könnte. Der Hauptmann nickte und ich fragte, ob ich vielleicht noch einen zweiten Sklaven mitnehmen könnte. Der Hauptmann sagte lachend: "Wirst du den mit zwei Sklaven fertig, Sura?" Ich nickte eifrig und sagte: "Oh ja, Herr, und wie!" Er grinste und gab mir die Erlaubnis für einen zweiten Sklaven und ich suchte mir noch einen zweiten aus.

Als erstes ging ich mit den beiden zu der Dusche, die beim Slaverhaus steht und dort befahl ich ihnen, ihre Fetzen auszuziehen und sich den Tarngestank abzuwaschen. Weil mir unterdessen etwas heiss geworden war, stellte ich mich auch gleich dazu, um mich vorläufig etwas abzukühlen. Nach dem Duschen gingen wir durch den Hafen zum Rencelager und unsere Kleidung trugen wir mit uns, weil so konnten sich unsere Körper gut abtrocknen. Im Rencelager führte ich die beiden ganz nach hinten und dann trat ich nahe an den schwarzhaarigen hübschen Sklaven heran, bis sich unsere Körper leicht berührten und ich fuhr mit meinen Händen über seine muskulöse Brust und lächelte zu ihm hoch und sagte, jetzt wollen wir doch mal sehen, ob er so stark ist, wie er aussieht. Sehr bald spürte ich, dass er wirklich sehr stark war und auch der andere Sklave und nach ungefähr zwei Ahn waren wir erschöpft und verschwitzt und die Rencehalme klebten an unseren nassen Körpern.

Unser Rückweg dauerte etwas länger, weil die Kisten wirklich sehr schwer waren und die beiden Sklaven etwas wackelige Knie hatten und unterwegs trafen wir wieder den Hauptmann und ich sprang schnell von der Kiste runter und grüsste ihn strahlend. Er zupfte mir einen Rencehalm aus den Haaren und musterte die erschöpften Sklaven und grinste von einem Ohr zum anderen und bemerkte, dass die Kisten wirklich sehr schwer sein müssten.

Zwei Tage später hatte sich mein Problem mit der neuen Sklavin gelöst. Irgendwie war es ihr gelungen, dem Hauptmann wegzulaufen und jemand hatte gesehen, wie sie bei einem der grossen Tore ins Wasser gesprungen war und in die Sümpfe gewatet war. Die sehen wir nie wieder, denke ich, weil sie wird sicher gefressen dort von den Sumpfungeheuern, die es dort gibt.

Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht doch besser auch lesen und schreiben lernen soll. Mein Herr ist damit einverstanden und er hat den Dichter gefragt, ob ich das bei der Sklavin des Dichters lernen kann, die kann das nämlich schon. Der Dichter war einverstanden, weil mein Herr ihm dafür ein Boot geschenkt hat, das mal von einem Frachtschiff gefallen war und mein Herr war zufällig dort und hat das Boot in Verwahrung genommen, damit es nicht gestohlen wird.


OOC

Letzte Woche hatten wir unsere erste OOC Versammlung in Port Kar. Ungefähr ein Dutzend Spieler waren da. Wir haben ein paar Dinge besprochen wegen der Organisation.

Es sollen ein paar Kämpfe mit den Würfeln gemacht werden, um den Leuten zu zeigen, wie das funktioniert. Dazu baue ich eine Lagerhalle um im Hafen, wo dann diese Kämpfe stattfinden können, mit den Zuschauern ringsherum, mit Wetten und billigem Paga. Zu diesen Kämpfen werden natürlich auch Leute willkommen sein, die nicht in Port Kar wohnen.

Eine Heilerin will so ein oder zweimal in der Woche nach Port Kar kommen, für die richte ich ein leerstehendes Wohnhaus als Heilerei ein.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen